Gelungener Pflichtspielstart für die #BorussiaFrauen in die neue Saison der Frauen-Ostfrieslandklasse A:
Am Samstag besiegte Borussia den FC Frisia Völlenerkönigsfehn überraschend deutlich mit 4:0.
Frisia reiste mit Personalsorgen an und so einigten sich die Verantwortlichen darauf, mit zehn gegen zehn zu spielen. Die Gäste standen von Beginn an tief und versuchten, mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Immer wieder wurde die schnelle Gesche Heyduk steil geschickt. Da aber kaum Frisia-Spielerinnen nachrückten, entstand wenig Gefahr für das Borussia-Tor.
Der SVBL bestimmte das Spiel. Es dauerte aber, bis die Gastgeberinnen zu klaren Torchancen kamen. Ab der 20. Minute war Frisia-Torhüterin Anna Hermanns immer mehr gefordert – verhinderte aber mit gewohnter Souveränität einen Rückstand. In der 39. Minute war sie dann allerdings auch machtlos. Die Borussia-Stümerinnen Inga Wiedenstried und Nathalie Pauls zogen die Aufmerksamkeit ihrer Gegenspielerinnen auf sich und so hatte Ruth Geus nach schöner Einzelleistung den nötigen Freiraum, um aus 14 Metern zum 1:0 zu treffen.
Zur zweiten Halbzeit konnte Völlenerkönigsfehn aus Verletzungsgründen nur noch neun Spielerinnen aufbieten. Borussia verzichtet fairerweise ebenfalls auf eine weitere Spielerin und so ging es neun gegen neun weiter.
Im Gegensatz zu Teilen der ersten Halbzeit lief der Ball bei Borussia jetzt besser und die Zuspiele wurden präziser. „Hier haben wir dann an die guten Trainingseinheiten und Testspiele angeknüpft“, so Borussia-Trainerin Nadja Heise.
Völlenerkönigsfehn kam jetzt kaum noch zu Entlastungsangriffen und so waren weitere Tore für den SVBL die logische Folge. Laura Wellnitz erhöhte per Hattrick im Verlauf der zweiten Halbzeit auf 4:0. Besonders sehenswert war ihr Freistoß-Tor zum 4:0 in der 73. Minute.
Die Partie endete dann mit Schockmomenten für Borussia. Zunächst knickte Elisabeth Boelsen nach einem Sprungduell unglücklich um und musste mit dick angeschwollenem Knöchel ausgewechselt werden. Zwei Minuten vor dem Ende erwischte es dann Tina Möhlmann. Eine Frisia-Spielerin traf sie beim Foul so unglücklich, dass zunächst der Verdacht auf einen Schienbeinbruch bestand. Vorsorglich wurde ein Rettungswagen gerufen.
Inzwischen gab es in beiden Fällen zumindest teilweise Entwarnung. „Eli“ Boelsen zog sich eine Sprunggelenk-Zerrung und Bänderdehnung zu. Bei Tina Möhlmann blieb es bei einer schweren Prellung des Schienbeins.
„Glücklicherweise sind die befürchteten schweren Verletzungen ausgeblieben. Wir hatten zuletzt auch schon genug Verletzungspech“, so Borussia-Trainer Ulrich Buscher. Er spielte damit auf die
Langzeitverletzten Silke Janssen (Schienbeinbruch) und Anna Gruber (Kreuzbandriss) an.
Borussia: Hilbrands, Geus, Möhlmann, Boelsen, Lea Wellnitz, Veenhuis, Enders, Buscher, Inga Wiedenstried, Pauls
Eingewechselt: Laura Wellnitz, Isabel Wiedenstried, ter Harzeborg, Petzold
Tore: 1:0 Geus (39.), 2:0/3:0/4:0 Laura Wellnitz (48./52./73.)
