Schade, schade, schade… Für Borussia war in der Ostfrieslandklasse B am Sonntagnachmittag eine Überraschung greifbar nahe: Beim Titelaspiranten Teutonia Stapelmoor war Borussia vor der Pause die klar bessere Mannschaft und kam zu mehreren guten Tormöglichkeiten – die besten hatten Iman Ghulami (11.) und Kai Krumm (34.). Am Ende setzte sich der Favorit aber durch. Stapelmoor gewann mit 2:0.
„Richtig bitter. Wir haben vor der Pause fast alles richtig gemacht. Aber leider haben wir uns nicht belohnt“, ärgerte sich Borussia-Trainer Kai Buttjer. Die Stapelmoorer Zuschauer auf der Tribüne erkannten neidlos an: „Dass es zur Pause noch 0:0 steht, ist für Teutonia sehr schmeichelhaft.“
Borussia war im Gegensatz zur enttäuschenden 2:6-Niederlage gegen Ditzum nicht wiederzuerkennen. Der SVBL war bissig in den Zweikämpfen und wusste beim schnellen Umschalten auch fußballerisch zu gefallen.
Nach dem Seitenwechsel war Stapelmoor dann die aktivere Mannschaft und investierte nun mehr in das Spiel. Klare Torchancen konnten sich die Rheiderländer trotz der Überlegenheit ab der 50. Minute aber zunächst nicht erspielen. Borussia war jedoch keineswegs ungefährlich und konnte sich weiterhin in den Teutonia-Strafraum kombinieren, auch wenn die ganz großen Möglichkeiten nun ausblieben.
Und so war es eine Standardsituation, die zum ersten Treffer des Spiels führte. Teutonias Markus Müller kam nach einer Ecke freistehend zum Kopfball und traf zum 1:0 (64.).
In einer Borussia-Drangphase fiel dann die Vorentscheidung. Der SVBL hatte eine Ecke und spielte diese kurz in den Strafraum, wo ein Teutonia-Spieler mit der Hand zum Ball ging. „Das hätte Elfmeter geben müssen“, war sich Borussia-Trainer Kai Buttjer sicher. Und auch Stapelmoor-Trainer Jens Hinderks stimmte ihm nach Spielschluss zu. Stattdessen vertändelte Borussia den Ball nach der Handszene. Stapelmoor schaltete blitzschnell um und ein Teutonia-Spieler konnte von Cord Fleßner an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Ralf Brinkmann entschied auf Elfmeter und zeigte Fleßner Gelb-Rot. Thorsten Rieks verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:0 (81.).
„Sehr ärgerlich. Wir hätten hier definitiv mindestens einen Punkt verdient gehabt. Aber wir müssen die positiven Dinge mitnehmen. Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen eine Spitzenmannschaft der Liga bestehen können, wenn die Einstellung stimmt. Das war ein Riesenfortschritt im Vergleich zur vergangenen Woche. Wenn wir an die Leistung aus dem Stapelmoor-Spiel anknüpfen, sind wir auf einem guten Weg“, so Kai Buttjer.
Borussia: Tooren, Junker, P. Wagner, R. Wagner, Fleßner, Sürer, Krumm, Schild (42. Brendemühl), Pruin, Kone, Ghulami
Tore: 1:0 Müller (64.), 2:0 Rieks (FE, 81.)
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SV Borussia Leer
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