„Es klingt angesichts des deutlichen Ergebnisses
vielleicht verrückt – aber für uns wäre hier viel mehr möglich gewesen“, sagte Ulrich Buscher, Trainer der #BorussiaFrauen, nach der 2:7-Niederlage
beim VfL Viktoria Flachsmeer e.V. am Samstagnachmittag. Borussia überließ
den Gastgeberinnen zwar zu Beginn die Initiative. Bis zur 15. Minute passierte aber vor den Toren nicht viel.
Doch dann nutzte Flachsmeer die erste Borussia-Unaufmerksamkeit konsequent aus. Nach einer Ecke traf eine Viktoria-Spielerin Aylin Klostermann völlig freistehend zum 1:0. Zwei Minuten später
legte Klostermann das 2:0 nach.
Borussia brauchte etwas, um sich von diesem Schock zu erholen, spielte dann aber mutiger nach vorne. Inga Wiedenstried hatte Pech, als ihr Schuss aus 18 Metern an den Innenpfosten klatschte (27.). Die zweite Halbzeit begann für die #BorussiaFrauen denkbar ungünstig. Wieder war es die bärenstarke Aylin Klostermann, die im Zentrum zu viel Platz bekam. Aus 14 Metern hatte sie wenig Mühe das 3:0 zu erzielen (52.).
Doch Borussia gab sich nicht auf. Silke Swarberg erzielte mit einem Sonntagsschuss am Samstag aus 25 Metern den Anschlusstreffer zum 3:1 (52.). Und nur zwei Minuten später setzte sich Inga
Wiedenstried durch und verkürzte auf 3:2.
Die mitgereisten Fans spürten: Borussia ist jetzt dran.
Dann folgte die vielleicht entscheidende Situation in einem Spiel, das zu kippen schien: Borussia konnte eine vergleichsweise harmlose Situation am eigenen Strafraum nicht konsequent klären. Yvonne Schütte stand frei vorm Tor und schob überlegt zum 4:2 (58.) ein. Das Borussia-Tor wurde inzwischen übrigens von Spielerin Tina Möhlmann gehütet, die die angeschlagene Nachwuchs-Keeperin Svea Löffel ersetzte. „Daran lag es allerdings überhaupt nicht, dass wir zu viele Tore kassiert haben. Tina hat ihre Sache gut gemacht. Die Fehler entstanden weit vorher“, betonte Ulrich Buscher.
Borussia warf nun alles nach vorne und war einem erneuten Anschlusstreffer gegen den amtierenden Ostfrieslandliga-Meister nahe. Doch die unermüdlich ackernde Inga Wiedenstried hatte zweimal Pech im Abschluss. Stattdessen blieb Flachsmeer weiterhin eiskalt und spielte die Konter nun konsequent aus. Anneke Brinkmann (76.) und Yvonne Schütte (85. und 89. Minute) setzten die Schlusspunkte.
„Am Ende war es natürlich viel zu hoch. Nach vorne waren wir präsent und haben uns viele Chancen erarbeitet. Leider haben wir im Zentrum oft die entscheidenden Zweikämpfe verloren und uns durch individuelle Fehler selbst das Leben schwer gemacht. Dazu kam, dass Flachsmeer gnadenlos effizient in der Chancenverwertung war und mit Aylin Klostermann und Yvonne Schütte in der Offensive zwei Spielerinnen hat, die nur schwer zu stoppen sind. Die deutliche Niederlage spiegelt aber trotzdem nicht den Spielverlauf wider. Zwischenzeitlich haben wir am Ausgleich geschnuppert“, betonte Borussias Trainerduo Nadja Heise und Ulrich Buscher.
Coronabedingt war Borussia bereits mit Personalsorgen nach Flachsmeer angereist. Spielerinnen mussten kurzfristig absagen, da ihr Arbeitgeber die Teilnahme an Mannschaftssportarten untersagt hatten. „Es ist natürlich bitter für uns, dass wir kurzfristig auf wichtige Spielerinnen verzichten mussten. Andererseits haben wir angesichts der derzeitigen Corona-Situation auch ein gewisses Verständnis dafür, dass Arbeitgeber Vorsicht walten lassen. Letztendlich ist die momentane Situation einfach schwierig.“
Borussia: Löffel (46. Möhlmann), Leggeri, Janssen, Bruns, Loger, Swarberg, Veenhuis, Geus (37. Boelen), Ahrend (46. Pauls), Gruber, Wiedenstried
Tore: 1:0 Klostermann (15.), 2:0 Klostermann (17.), 3:0 Klostermann (50.), 3:1 Swarberg (52.), 3:2 Wiedenstried (54.), 4:2 Schütte (58.), 5:2 Brinkmann (76.), 6:2 Schütte (85.), 7:2 Schütte
(89.)
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SV Borussia Leer
www.borussialeer.de
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