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Zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“: Diskriminierung und Ausgrenzung fangen schon in der Sprache an

Heute ist „Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung“ #IDPD2020#InternationalDisabilityDay

Nicht nur dieser Tag sollte uns daran erinnern, dass es noch viel zu tun gibt:
Gegen #Diskriminierung – und für #Inklusion, Barrierefreiheit, #Gleichberechtigung und Teilhabe!
Und das fängt schon mit grundsätzlichen Dingen an. Leider auch oft auf dem Fußballplatz: „Das ist doch voll behindert, ey!“ oder „Der Schiedsrichter pfeift total behindert!“.
(Nicht nur) auf Fußballplätzen wird „behindert“ als Schimpfwort oder Beleidigung benutzt.

Wir, der SV Borussia Leer, haben uns Achtsamkeit auf die Fahnen geschrieben. Für uns sind Empathie und Solidarität wichtige Werte. Deshalb gilt es, genauer hinzuschauen und genauer hinzuhören. Dazu gehört auch, dass die Verwendung bestimmter Begriffe als Schimpfwort oder Beleidigung hinterfragt werden muss.

„Das sagt man ja einfach so“ und „Das ist doch gar nicht so gemeint“ wird dann oft rechtfertigend hinzugefügt, wenn mal wieder jemand „behindert“ im negativen Kontext verwendet hat. Das glauben wir sogar. Vermutlich wollen viele Menschen, die Begriffe wie „behindert“ als Schimpfwort oder Beleidigung benutzen, keinem Menschen mit Behinderung damit zu nahe treten. Aber macht es die Sache besser? Nein!

Autorin Mareice Kaiser hat dazu mal treffend geschrieben: „Für mich umso fraglicher, warum sie sich dann nicht einfach anderer Schimpfwörter bedienen, mit denen im besten Fall keine eh schon diskriminierte Gruppe angegriffen wird. Ausgangspunkt jeder Diskriminierung sind dominante gesellschaftliche Normen, die von einer Mehrheit einer Gesellschaft festgelegt werden und die Unterschiede nicht berücksichtigen. Wenn Menschen das Wort ‚behindert‘ als Schimpfwort benutzen, stellen sie sich damit über Menschen mit Behinderungen – ob bewusst oder unbewusst.“

Diskriminierung und Ausgrenzung fangen also schon im Kleinen an – und vor allem auch in der Sprache. Wir wollen, dass unser Verein und unsere Bahndamm-Arena Orte sind, an denen sich ALLE Menschen wohl fühlen. Also lasst uns mit der nötigen Achtsamkeit dafür sorgen!

Das Bild zu diesem Beitrag stammt von Kassandra Ruhm (Danke dafür! Schaut gerne auch auf ihre FB-Seite: 

https://www.facebook.com/KassandraRuhm)
Das Poster gehört zur sehenswerten Serie mit dem Titel „bunt ist schöner“, die man sich hier anschauen kann:
http://kassandra.erinatranslations.de/index.php?section=posterbunt

Kontakt

SV Borussia Leer 

Bahndamm 33

26789 Leer

Mail: borussialeer@gmail.com

Telefon/WhatsApp: +49 (0)160 5090377

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