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Erster Borussia-Test: Unterschied von zwei Klassen über weite Phasen nicht spürbar

Guter Borussia-Auftritt im ersten Testspiel des neuen Jahres. Zwar unterlag der SVBL am Ende mit 1:6 beim zwei Klassen höher spielenden SC Blau-Weiß Papenburg, aber lange Zeit konnten die Leeraner das Spiel ausgeglichen gestalten – und hatten vor dem Seitenwechsel sogar deutlich mehr Torchancen. Erst als beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit munter durchwechselten, schraubten die Papenburger das Ergebnis in die Höhe.

Von Beginn an entwickelte sich auf dem neuen Papenburger Kunstrasen an der Kleiststraße ein temporeiches Testspiel. Die Blau-Weißen hatten erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, aber taten sich schwer, gegen die konzentriert arbeitende Borussia-Defensive klare Torchancen zu erspielen. Dem SVBL gelang es hingegen immer wieder durch schnelles Umschaltspiel gefährliche Angriffe einzuleiten. „Wenn man unserer Mannschaft in der ersten Halbzeit etwas vorwerfen kann, dann war es die schlechte Chancenverwertung“, sagte Borussias Vorsitzender Kai Buttjer. Seedy Sankareh ließ gleich drei hundertprozentige Chancen liegen. „Auch, wenn Papenburgs Torwart Marc Eilers da richtig stark reagiert hat – zwei davon müssen mindestens rein“, so Buttjer. Stattdessen gingen die Gastgeber in Führung, als Mustafa Sürer beim Klärungsversuch einen Schuss ins eigene Tor abfälschte (30.). Borussia war aber nicht lange geschockt und glich nur fünf Minuten später aus, als Henk Nanninga eine Kone-Ecke ins Tor köpfte.

Nach zwei Ballverlusten im Mittelfeld konnte Papenburg aber noch vor dem Seitenwechsel auf 3:1 erhöhen. „Das war völlig unnötig, aber gehört auch zum Lernprozess. Man sieht, dass solche Fehler gegen eine höherklassige Mannschaft direkt bestraft werden. Dabei hätten wir mit mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor zu diesem Zeitpunkt eigentlich führen müssen“, sagt Kai Buttjer.

Die Halbzeitpause nutzen beide Trainer für viele Wechsel. „Wir hatten dann viele junge Spieler und Spieler aus der zweiten Mannschaft auf dem Platz, die sich aber Spielpraxis in der ersten Mannschaft verdient haben und dort auch die Vorbereitung absolvieren.“

Papenburgs Angriffe verliefen nun strukturierter, nachdem sich der neue Spielertrainer René Akkermann selbst eingewechselt hatte. Trotzdem fielen die Blau-Weiß-Treffer erst in der Schlussphase. Am Ende waren aber alle Verantwortlichen zufrieden. „Das war ein guter Test. Dabei fehlten wegen Verletzungen oder beruflicher Verpflichtungen bei uns mehrere Stammspieler. Aber wir hatten richtig gute Phasen und für unser Team ist es wichtig zu lernen, sich gegen Teams zu behaupten, die auch physisch überlegen sind.“, so Kai Buttjer. Und auch von Papenburgs Trainer René Akkermann gab es ein Lob: „Borussia hat das vor allem in der ersten Halbzeit richtig stark gemacht. Unsere Mannschaft war gefordert und es war ein interessantes Testspiel.“

Borussia: Kanté, Müller, Mustafa Sürer, Mesut Sürer, Fleßner, Schild, Kone, Krumm, Nanninga, Ghulami, Sankareh.

Eingewechselt: Schmidt, Badelo, Seltene, Hulck, Marchegiani


Tore: 1:0 Sürer (ET, 30.), 1:1 Nanninga (35.), 2:1 Albers (41.), 3:1 Becker (45.+1), 4:1 Abheiden (71.), 5:1 Korte (76.), 6:1 Winnen (82.)

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