Zum ersten Mal fand jetzt eine Filmvorführung im Borussia-Clubheim statt.
Und es war ein außergewöhnlicher Abend, denn der Filmemacher Farschid Ali Zahedi war selbst vor Ort und stellte seinen Film „Zeit zum Atemholen“ vor.
Der Film zeigt die Situation im Iran vor Beginn der #IranRevolution. In der Doku ist aber schon spürbar, dass mutige Frauen die aktuellen Proteste erst ermöglicht haben. Offener als erwartet sprechen sie in ihrer Fußball-Akademie über ihre Träume und Wünsche – und zeigen sich dabei viel selbstbewusster als die meisten Zuschauer*innen es erwartet hatten. So ging es jedenfalls auch den 20 Gästen, die ins Borussia-Clubheim gekommen waren, um den Film zu schauen und danach mit dem Filmemacher selbst darüber zu sprechen. „Es war eine sehr interessierte Gesprächsrunde. Ich hoffe, ich konnte einen Einblick in die Geschichte Irans und die aktuelle Situation geben“, sagte Farschid Ali Zahedi. Die Zuschauer*innen im Borussia-Clubheim folgten gebannt den Ausführungen des Mannes, der 1984 aus dem Iran geflohen war und 2018 das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste in der Erinnerungskultur erhielt.
Dabei gab es viele Ausführungen, die von den westlichen Medien bisher nicht in dieser Form aufgegriffen wurden. „Wir haben an diesem Abend noch einmal ganz andere Einblicke auf die Situation im Iran bekommen“, sagten auch der frühere Leeraner Bürgermeister Wolfgang Kellner und die Vorsitzende des Leeraner Ortsvereins der Grünen, Mechthild Tammena, die zu den Gästen am Bahndamm gehörten.
