Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten
Motiven umgebracht. Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei von ihnen. Es gilt jedoch als eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch mehr Menschen aus
rechten Motiven das Leben genommen wurde.
So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass
die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen Menschen, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.
Um den Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen zu gedenken, zeigen
das OAT Nord-West, der SV Borussia Leer, der Kulturzentrum Zollhaus Leer e. V., die VVN-BdA-Gruppe Leer, der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland und die Ehemalige Jüdische Schule Leer nun die Wanderausstellung „Erinnern heißt Kämpfen!“ im Oktober in
Leer.
Die Ausstellung basiert auf journalistischen und antifaschistischen
Recherchen sowie auf Gesprächen mit Angehörigen, Freund*innen und Initiativen vor Ort.
In der Wanderausstellung werden 25 informative Roll-Up Motive sowie
begleitende Audios und Videos gezeigt.
Weiterführende Informationen zur Ausstellung: https://erinnern-heisst-kaempfen-nds.de/